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Interview mit Wiebke Tasch, styx
Veröffentlicht am https://styxme.de/zeichnen-ist-wie-atmen-2

1. Wann hast du dich dazu entschieden, dieses Leben (welches du jetzt lebst) zu leben? Gab es dazu einen auslösenden AHA-Moment?

Ich war 11 Jahre alt, da lass ich in einem Buch das Zitat von Picasso: “Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit erkennen läßt.”

So begann meine Reise in der bildenden Kunst.

Im Laufe der Zeit wurde mir schnell klar, dass ich Zeichnerin werden und sein möchte.

Damals als Kind war mir wichtig, nicht nur nach der Wahrheit zu forschen, sondern sie zum Ausdruck bringen. Und heute sehe ich, dass mein größtes Interesse genau drin liegt.

2. Was begeistert dich an deinem Tun?

Dass ich es nicht mehr nur aus einer Art Zwang und inneren Drang tue, so wie ich früher immer gedacht und gemacht hab, sondern weil ich es wirklich will.

3. Was ist deine größte Angst?

Die allmähliche Preiserhöhung des BVG Tickets sowie Mieterhöhungen der Wohngenossenschaft wegen Mietspiegelanpassung oder dergleichen.

Es löst Angst in mir aus, weil es mir scheint, es sei der Anfang vom Ende.

 4. Wo möchtest du unabhängig sein?

Ich möchte von den Leuten unabhängig sein, die nur begrenzt denken und verstehen können.

5. Was bedeutet für dich Freiheit?

Freiheit ist, über Zeit und Raum zu stehen.

6. Was ist deine Lieblingsbeschäftigung?

Massagen (Behandlung durch Berührung auf physischen und energetischen Ebenen) geben und bekommen. Auch dazugehörige Weiterbildungen und Seminare.

7. Welches Tier wärst du gern und warum?

Kolibri.

Weil er in jede Himmelsrichtung fliegen und sich mit Leichtigkeit halten kann. Auch weil er Nektar aus Blumen liebt.

8. In welcher Art von Miteinander möchtest du leben?

In Gelassenheit.

9. Wer sind deine drei Helden?

-Nausicaä aus dem Tal der Winde (Anime & Comic Figur)
-Captain Future (Anime Figur)
-Zazie (in der Metro)

10. Von welchem Ereignis in den letzten zehn Jahren kannst du sagen, dass es dein Leben verändert hat (oder zumindest deinen Blick da rauf)?

Im Jahr 2014 besuchte ich einen Thaimassage Kurs in Berlin. Bis zu diesem Punkt drehte sich mein Leben allein ums Zeichnen. Ich hatte zu dieser Zeit fast jeden Monat eine andere Ausstellung und war pausenlos am Schaffen.

Damals bin ich hin und wieder zu einem Thaimassage-Salon um die Ecke gegangen, nach besonders stressigen Wochen. Dieses kleine Ritual entwickelte sich bald als Belohnung für mich selbst, auch aus der Not heraus. Mein Körper schmerzte.

Ich wollte zeichnen, denn ich hatte diesen Drang etwas ausdrücken zu müssen. Das Schöne im Alltag, auch das Traurige, Witzige, die Wut, Freude und Liebe. All das Kommen und Gehen. Mir war, das Zeichnen sei wie Atmen. Doch in meinem Berufsleben wurde es immer mehr mit Materialien verknüpft. Ich musste zeichnen, um zu überleben.

Obwohl ich regelmäßig zum Yoga und Schwimmen ging, tat mir alles weh. Massagen halfen, die schwere Last auf meinen Schultern zu lockern. Allerdings nach nur einer Stunde im Paradies musste ich wieder in den Alltag zurück.

In dieser Vorstellung wurde ich auf der Massageliege immer trauriger und irgendwann hatte ich eine Idee, dass ich es auch lernen möchte. Ich fragte meine Masseurin aus Thailand, ob sie es mir beibringe. Sie lachte und sagte, dass ich nach Thailand gehen soll. Leider hatte ich damals keine Zeit und kein Geld. Doch eine Stunde später spuckte mir Google die Adresse einer Thaimassageausbildung in Berlin aus.

Seitdem hat sich mein Leben völlig geändert. Durch die Massagen begann meine nächste Reise in der heilenden Kunst. Verbindungen zwischen physischen, feinstofflichen, geistigen und seelischen Ebenen in Allumfassenden über Zeit und Raum zu erfahren und neu zu begreifen, befreite mich vor allem von alten Konzepten. Endlich begann ich zu verstehen, was ich schon immer ersehnte und wusste. Und genau da begann es, dass ich mich in meinem Körper wohl fühlte und mein köstliches Leben genoss.

Danach hatte ich eine Zeitlang kein Bedürfnis mehr zu zeichnen. Mir schien, alles ist schon vollkommen. Wozu brauche ich noch zu zeichnen? Aber dann verstand ich, dass der Wille des Menschen etwas zu kreieren, höchster Genuss ist.

Die Kunst, etwas einen Ausdruck zu verleihen und neu zu kreieren, ist größte Befreiung. Denn wenn wir nicht mehr die universelle Bestimmung bedienen müssen und rein dem Gesetz der Natur folgen, dann beginnen wir die eigene Schöpfungskraft zu verstehen.

Ob sich mein Zeichnen seitdem verändert hat?
Ich habe nach wie vor Angst vor dem weißen Blatt. Oft bin ich unsicher. Manche Tage gelingen meine Striche, aber auch nicht immer. Das ist genauso wie früher. Jedoch betrachte ich meinen Zustand, und freue mich, wenn’s mir gelingt, aus dem Nichts heraus. Dieser Zustand des Zeichnens ist wie Atmen, das ist mein Leben.

11. Was wünschst du dir für die Zukunft?

Zukunft.
Mit Leichtigkeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ich glaubte, dass es in der Kunst eine bestimmte Ebene gibt, auf der mich niemand mehr verletzten kann. Ich hatte die Vision, die Kunst sei ähnlich wie der Himmel, über den Wolken, ein bisschen kalt, eine klare Stimmung, die perfekte Welt. Mit all meiner Leidenschaft versuchte ich sie zu finden, sie zu erreichen.

Doch das war mein Fehler. Ich hab mich verirrt. Ich wurde Blind, verlor Licht und Richtung.

Haustierbuch 2007
Peperoni Books
www.peperoni-books.de/haustierbuch.html

 

 

 

 

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>Estera Nowak
What you think about the portrait?
What is the portrait for you? also about your portraits you make.
What do you show in them, why?
What do you want to say through it?
What do you feel like creating portraits of others?
And your impressions, thoughts of that.

>Maki
Ich denke Gesichter sind wie Blumen.
Wie die Blumen für Pflanzen, oder auch Bäume, tragen Menschen Köpfe und Gesicht.
Wir erkennen dort die Essenz von dem Wesen der Person, in dem wir das große Ganze und jedes Individuum gleichzeitig geniessen können.
Durch Liebe gestaltet, die vollauf leuchtet.
Augen sind die Türen, durch die wir das Herz sehen können, wo unsere Seele sitzt.
Andere weitere Löcher, wie die Nase, Mund, und Ohren sind auch Türen zwischen äußerem und innerem.
Deswegen mag ich gerne das Gesicht zu zeichnen,
wie Kinder, die immer Blümchen zeichnen.
(31.08.2018)

 

 

 

 

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„Mystische Pflanzen“
神秘的植物/神秘の植物
Vorwort für das Projekt mit Yimeng Wu
http://studiowudesign.com

Gott hat uns geschaffen
oder wir haben Gott geschaffen.

Die Vielfalt der Pflanzenwelt repräsentiert uns den untastbaren Schöpfer der Freude und Liebe, der uns geschaffen hat; in dem wir uns wieder erkennen, was wir selber sind.

神が私たちを創ったのか、
私たちが神を創ったのか。

植物の多様性に中に宿る創造主の喜びと息吹きに、
私たちは生命と存在の神秘を思い出すのです。

(30.08.2018)

 

 

 

 

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Am Foto Shooting mit Mandy Goehler
http://mandygoehler.com

Mandy: Wo ist dein Zuhause?
Maki: …….. (nach vielen Umwegen),
bin zu Hause
hier in meinem Herzen.

(Dann wurde es mir klar,
warum ich mich überall zu Hause fühle,
egal wo ich bin.)

Der Kontinent Herz;
bin gerade gestrandet und
das ist mein nächstes Abenteuer
um anzukommen.

(04.06.2018)



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